Umgang mit schwierigen Jungs

Oder: Ein Junge aus meiner Einrichtung, der mich stark beschäftigt

Jungen, die uns Pädagogen / Pädagoginnen herausfordern und uns unsere Grenzen aufzeigen, offenbaren durch ihre Art viel von sich selbst. Denn Jungen, die nach außen hin Probleme machen, haben in der Regel selbst welche. Dies kann ein guter Zugang sein, um Jungen besser zu verstehen. Jungenarbeit nähert sich mit dem geschlechtsbewussten Blick den Jungen, sie ist also eine Frage der eigenen inneren Haltung.

Jungen haben so die Chance auf Unterstützung und Begleitung auf ihrem schwierigen Weg ihre geschlechtliche Identität zu entwickeln. Dies bedeutet auch eine Herausforderung an die pädagogisch handelnden Personen.

Dieser Seminartag hat zwei Schwerpunkte:

  • Leitsätze zum Umgang mit diesen "schwierigen" Jungen: durch die vorgestellten Thesen soll die Sicht und Annäherung auf diese "auffälligen bzw. Probleme machenden Jungen" genauer reflektiert werden. Denn diese Jungen, die in den Fokus der pädagogischen Mitarbeiter geraten, haben Gründe dafür, dass sie so sind wie sie sind. •
  • Konkrete Fallarbeit: über die von den Teilnehmer*innen vorgestellte Jungen. Anhand von Methoden der systemischen Therapie wird wertschätzend und Ressourcen orientiert geschaut, welche Möglichkeiten im Alltag der Institution bestehen, um diesen Jungen besser gerecht werden zu können.

Eingebettet werden diese Schwerpunkte in das magische Dreieck der Jungenarbeit, um so auch der jeweiligen Institution und den handelnden MitarbeiterInnen gerecht zu werden. Den Einstieg bildet die Arbeit mit den Leitsätzen und theoretischen Ausführungen zur Jungenarbeit. Zudem besteht unter anderem die Möglichkeit, sich "mitgebrachten Jungen" systemisch zu nähern. Zur Auflockerung werden in der Jungenarbeit erprobte Methoden angewendet, auch hier liegt der Schwerpunkt in der konkreten Umsetzung im pädagogischen Handlungsfeld.

Zielgruppe

Die Fortbildung ist für Fach- und Lehrkräfte aller Geschlechter ausgeschrieben.

Termin

11. und 12. Dezember 2019
jeweils 10:00 bis 16:00 Uhr

Ort

Fritz-Henßler-Haus
Geschwister-Scholl-Str. 33-37
44135 Dortmund

Teilnahmebeitrag

150,00 Euro

Darin enthalten sind Kalt- und Warmgetränke und ein Mittagsimbiss. Die Gebühren werden am Veranstaltungstag bar und gegen Quittung entgegengenommen. Sollte Ihnen oder ihrem Arbeitgeber die Barzahlung des Teilnahmebeitrags nicht möglich sein, bitte wir um eine kurze Nachricht mit der Nennung einer Rechnungsadresse, an die wir vorab eine Rechnung über den Teilnahmebeitrag senden können.

Referenten

Bielefeld